[1] 44/1.

An Friedrich Theodor von Müller

Ew. Hochwohlgeboren

wollte zuvörderst andringlich bitten, Herrn Grafen Reinhard meinen besten Dank abzustatten. Die Briefe waren höchst willkommen und haben sogleich, mit der Chiffre des edlen Gebers bezeichnet, in der schönen Brieftasche der Frau Gräfin Rapp einen würdigen Platz bezogen.

Nun folgt denn auch die Abschrift des merkwürdigen Briefes. Es ist wohl die einzig geistige Erwiderung auf ein Gedicht dieser Art. Wenn man das Geschriebene lesen kann, so kann man nicht aufhören es zu lesen; es ist wirklich so heiter als grandios.

Sodann werden Sie verzeihen, auch das zweyte Schreiben in Abschrift zu erhalten. Der Gewinn dieser Tage macht mich geizig, wie es dem Sammler geht. Auch dieser Brief ist in allen seinen Theilen bewundernswürdig fruchtbar; der Werth desselben wird meine Habsucht entschuldigen.

gehorsamst

Weimar den 2. März 1828.

J. W. v. Goethe. [1]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7556-D