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An Johann Peter Eckermann

Hier, mein Guter, Bester, übersende die merkwürdigen Bändlein; mein neuliches Gleichniß paßt bey näherer Betrachtung nicht ganz, doch muß man ja auch ein Gleichniß nicht durchaus fortsetzen wollen.

Fangen Sie also von vorn an, als wenn gar nichts gesagt wäre, machen Sie sich's im eignen Sinne zurechte und sagen mir darüber Ihre Gedanken; es ist sehr der Mühe werth, sich über ein solches Talent klarzumachen.

Leben Sie wohl und kommen Sie wieder, wenn sich's schicken will; sprechen Sie darüber mit meinem [234] Sohn, der Einleitung treffen wird. Möge Ihnen alles Gute begegnen, halten Sie sich aber immer am Bedeutenden und lassen die gemeinen Gewöhnlichkeiten des Tags an sich hingehen.

treulichst

Dornburg den 1. August 1828.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Johann Peter Eckermann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-75BB-D