6/1895.

An den Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha

Durchlauchtigster Herzog
Gnädigster Herr,

Ew. Durchl. übersende hierbey unterthänigst zehen Gewährscheine als auf soviel Kuxe Höchstdieselben unterzeichnet und empfehle das neue Werck zusammt der Gewerckschaft zu Gnaden.

Nicht leicht habe ich etwas mit soviel Hoffnung, Zuversicht und unter so glücklichen Aspeckten unternommen, als diese Anstalt eröffnet worden, und das allgemeine Zutrauen scheint mit einzustimmen. Schon sind die Kuxe fast zur Hälfte untergebracht und es melden sich täglich mehr Liebhaber.

Eine Nachricht der kleinen Feyerlichkeit bey Eröffnung [254] des neuen Schachtes lege ich bey, wie auch die von mir gehaltne Rede. Sehen Ew. Durchl. alles mit günstigen Augen an.

Ehestens übersende ich einen Transport der mir von Tischbein zugekommen ist, der Ew. Durchl. gewiss Vergnügen machen wird. Die Zeichnungen die gerollt waren, sollen erst gerade werden, und die zwey Ölgemälde habe ich auf Blendrahmen ziehen lassen. Dabey werde ich mit einer Bitte einkommen.

Der ich mich zu Gnaden empfehle und mich Ehrfurchtsvoll unterzeichne

Ew. Durchl.

unterthänigsten

Weimar d. 15. März 1784.

Goethe

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1784. An den Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-76B3-6