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An Charlotte von Schiller

[19. Januar 1814.]

Der gute Ernst ist wieder in Jena, sonst habe ich durch August mittelbar auf ihn gewirkt. Jetzt wünsche ich, mit Ihrer Einstimmung etwas direkt für ihn zu thun. Er will Jurisprudenz studiren und da ist die schönste Gelegenheit in's Lateinische und Römische zu gelangen und sich die Verdienste und Vortheile dieser Sprach- und National Bildung zuzueignen. Für sich das zu thun ist schwer ja unmöglich. Daher würde ich Herrn Eichstedt veranlassen den jungen Mann an sich heranzuziehen, ihn in die lateinische Gesellschaft aufzunehmen und, ihn zum Fleiße nöthigend, ihn fortzuleiten. Geschieht dies mit Ihrem Beyfall; so thu' ichs heute. Alles Gute!

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Charlotte von Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7881-6