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An Johanna Antonia Josefa Brentano

Das wunderbare, aber meinem zerstreuten, und in der letzten Zeit vielfach zerrissenen Lebenswandel[101] nicht ganz ungemäße Abentheuer, wodurch ich erst spät erfuhr daß ich das mir zugekommene Exemplar des würdigen Prachtwerckes Ihnen, meine verehrte Freundinn, verdancke, wird unser Schlosser, vorläufig entschuldigend, mitgetheilt haben.

Vielleicht hätte ich noch länger gezaudert meine danckbaren Gesinnungen selbst auszusprechen, wäre ich nicht durch beyliegende Anzeige aufs neue angeregt worden. Der Ankündiger erinnert sich noch danckbar früherer Verhältnisse zu Ihrem fürtrefflichen Herren Vater. Ich lege das Blättchen bey worin Er sie ausspricht.

Ich hoffe mein Sohn soll der Ehre genießen Ihnen, in diesen Tagen, aufzuwarten. Möge er nicht versäumen aus zu drucken wie sehr ich wünsche bald auch wieder einmal dieses Glück theilhaft zu werden. Mit Bitte mich dem Herrn Gemahl und den theuren Ihrigen bestens zu empfehlen

gehorsamst

Weimar d. 15. Jan. 1814.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Johanna Antonia Josefa Brentano. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-78CF-7