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An Christian Wilhelm Schweitzer

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

mit Gegenwärtigem aufwartend und die freundlichsten Grüße bey dieser Gelegenheit abstatten zu können, gibt mir abermals unser gnädigster Herr die Veranlassung, indem er die Angelegenheit der jenaischen Sternwarte in Erinnerung bringt. Nachdem ich Höchst [112] Denenselben meine Gesinnungen und Wünsche hierüber geäußert, schienen Sie damit einzustimmen und befahlen mir, Ew. Hochwohlgeboren dasselbige zu vermelden. In beyliegendem Aufsatz, welchen zu geneigter Förderniß bestens empfehle, habe dasjenige verfaßt, was den beiderseitigen Absichten am reinsten entsprechen möchte.

Der Berufung eines neuen Professors der Philosophie steht nun nichts entgegen, und was die inneren Angelegenheiten der Sternwarte betrifft, die ich mit dem gegenwärtigen Personal noch eine Zeitlang fortzuführen wünsche, kann das Nöthige gleich bey meiner Rückkunft besorgt und angeordnet werden.

Der ich in diesem wie in andern mich berühren den Geschäften Ew. Hochwohlgeboren freundliche Theil nahme als die wirksamste Aufmunterung fernerhin erhalten und fortgesetzt wünschen muß und mich zu gleich persönlich einem geneigten Wohlwollen angelegentlichst empfehle.

Marienbad den 8. Juli 1823.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Christian Wilhelm Schweitzer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7980-D