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An Gottlieb Hufeland

Ew. Wohlgeb.

erhalten hiebey das letzte Stück der Propyläen, das ich einer günstigen Aufnahme empfehle.

Zugleich erlauben Sie mir eine kleine Bitte: Der junge Schnauß, der sich gegenwärtig in Jena aufhält und unter Ihre eifrigen Zuhörer gerechnet werden kann, wünscht die Erlaubniß Ihnen manchmal aufwarten zu dürfen und, auf seiner akademischen Laufbahn, sich Ihres einsichtsvollen Rathes zu erfreuen.

Sein Vater war mein alter Freund und hatte manches Verdienst, sowohl ums Ganze als um uns [154] Einzelne, der Sohn steht sehr isolirt und ist wirklich von guter Art. Sie werden ihn, nach Ihrer gewöhnlichen Güte und Vorsorge für junge Leute, wenn Sie ihm den Zutritt vergönnen, sehr glücklich machen.

Der ich recht wohl zu leben wünsche und mich zu geneigtem Andenken empfehle.

Weimar am 27. Nov. 1800.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1800. An Gottlieb Hufeland. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7CA4-7