24/6708.

An Christian Gottlob Voigt

Ew. Excell.

danckbar für die vorläufig gute Nachricht, vermelde daß ich einen muntern Brief von meinem Sohn erhalten, aus welchem seines Herrn Prinzipals und sein eigenes Wohlseyn hervorgeht.

In dem benachbarten Hanau spuckt der Adresskalender von 1806 und macht die Menschen zu fürchten und zu lachen. Unabhängigere Diener möchten wohl, mercke ich, von anderen Fürsten sich ihre verlohrenen Titel erbitten. Ob man aber dies wohl, in despectum gleichsam ihrer Landesherren thun wolle, ist eine Frage. Kommt ein solcher Antrag an mich; so behandelt und beantwortet man ihn ja wohl dilatorisch.

Was haben Ew. Exzell. zu der Ankündigung in der JALZ. No. 245 gesagt? Sie ist, dünckt mich wohl gedacht und in den Hauptpunckten trefflich. Doch bleibt in dieser Materie soviel problematisches, daß wohl den Verfasser gedachten Aufsatzes, so wie den des Aufrufs von Kalisch, um eine authentische Erklärung ersuchen möchte.

Frey und ohne Rückhalt

der Ihrige

d. 15. Jan. 1814.

Goethe. [105]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8088-2