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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

Soviel Freude mir Ihres Herrn Bruders Gegenwart geschaffen, denn ich bin ihm um gar vieles näher gekommen, so unangenehm ist mirs zu hören daß ich mit Ihnen kaum zusammentreffen soll. Ich besuche im Rheingau Fr. v. Brentano und weiß nicht wann ich hieher zurück kehre. Wie sehr hatte ich gerechnet längere Zeit mit Ihnen zu bleiben, um eine innigere Verbindung zu gewinnen als man durch Briefe erlangen kann. Lassen Sie mich für die schönen Gaben meinen Danck abstatten, die zum 28ten hier ankamen, lassen Sie gefälligst was an mich einkommt und etwa 100 f. hierher an Postmeister Schlichter abgehen, der alles zu meiner Rückkunft aufbewahrt.

Bruder Christian, der eben mit Zelter eine keine Reise antrit, womit dieser seine größere anfängt wird mehr erzählen und sagen daß ich wohl, vergnügt und den Freunden für sovieles Gute danckbar bin. Die Hoffnung Sie noch zu sehen nicht ganz aufgebend wünsche das Beste.

W. d. 31. Aug. 1814.

G. [31]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8123-D