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An Johann Michael Färber

Die in dem bezeichneten Zimmer besorgten Einrichtungen werden hiemit durchaus gebilligt, wie denn [163] die Deshalb eingereichte Quittung autorisirt und Demselben eingehändigt worden.

Folgendes jedoch wird dem Museumsschreiber Färber vorerst zu erkennen gegeben, daß unser gnädigster Erbgroßherzog sich einige Zeit in Jena aufhalten werde, welchem denn die Museen jederzeit offen stehen. Sodann ist der Begleiter desselben, Herr Hofrath Soret, als ein vorzüglicher Mineralog und Krystallograph befugt, sich auf jede Weise mit dem Kabinett bekannt zu machen und sich desselben zu seinem Unterricht zu bedienen. Nicht weniger wird Herr Professor und Hofrath Bachmann als Prodirector der mineralogischen Societät hiebey assistiren und in jedem Falle, wenn unsre höchsten Herrschaften das mineralogische Museum besuchen sollten, hiebey gehörig einwirken, da unserm guten würdigen Director Lenz sich öffentlich zu zeigen nicht mehr gegeben ist.

Alles übrige, was der Sorgfalt des Museumsschreibers und Custoden Färber obliegt, wird derselbe auf's reinlichste zu erhalten wissen und, welche Theile des Museums zu eröffnen ihm höchsten Ortes anbefohlen wird, in Bescheidenheit erwarten, auch von allem Vorkommenden ungesäumt Bericht erstatten.

Großherzl. S. Oberaufsicht:

pp. pp.

Weimar den 3. August 1830.

J. W. v. Goethe. [164]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Johann Michael Färber. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-812C-C