[234] 19/5287.

An Johann Heinrich Meyer

Bey der hiesigen freyen Zeichenschule ist wünschenswerth, daß künstighin die Stunde Nachmittags von [234] 1 bis 2 den Knaben gleichfalls im Zeichnen gegeben werde, und es hat deshalb der Herr Professor Meyer die nöthigen Anstalten zu treffen. Weil aber dadurch den Unterlehrern eine neue Last zuwächst, so bleibt demselben überlassen, einen Turnus einzufügen, sodaß überhaupt Ein Lehrer immer dispensirt werden kann; welches in manchem Betracht sogar vortheilhaft seyn wird. Auch wäre die Einrichtung zu treffen, daß der Unterricht nach gewissen Reihen von Tischen geschähe, so daß, wenigstens Stundenweise, sich ein Lehrer an diese oder jene Seite hielte, damit nicht durch das Hin- und Wiedergehen die Zerstreuung vermehrt werde. Was sonst noch und nach gefällig anzeigen.

Weimar den 27. November 1806.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-85CF-F