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An Georg Sartorius

»Der Herzog vermuthet den Hofr. Sartorius noch bey Ihnen, und giebt mir einen Auftrag an ihn den Sie ihm mittheilen werden. Er schätzt den Hofr. Sartorius und achtet sehr hoch seine verständige Ansichten und wünscht daß dieser, bey dem bevorstehenden großen Moment, ihm und dem deutschen Vaterlande mit seinen tiefen Einsichten beystehn möchte.

Der Herzog schlägt ihm vor einen unbedingten Urlaub zu nehmen und mit Graf Edling und Herrn von Gersdorf nach Wien zu reisen. Graf Edling wird in diesen Tagen ankommen und denn in zehen Tagen abreisen.«


So lautet, mein theuerster, ein Billet Durchl. der Herzoginn. Schnüren Sie also Ihr Bündel, kommen[295] baldmöglichst. Sagen Sie mir aber vorher durch Staffete, daß und wann Sie kommen. Der Herzog zahlt alles. Ich stecke in Berka. Kommen Sie in Weimar an, so zeigen Sie Sich der Fürstin und den Mandarinen.

Ihren ersten Brief erhielt ich. Gott befohlen.

Berka an der Ilm d. 5. Juni 1814.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Georg Sartorius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8729-6