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An Carl Gottlob Rothe

[Concept.]

P. P.

Indem ich Ew. Hochedelgeb., für die mir gethane gefällige Zusicherung, meinen ergebensten Dank abstatte, nehme ich mir zugleich die Freyheit Dieselben in Vertrauen über unsere Theaterbau Angelegenheit um Rath zu fragen.

Man erkennt von Seiten fürstl. Theatercommission recht wohl, daß man nur eine zwölfjährige Concession, in Rücksicht eines vorzunehmenden Baues, erlangt. Da sie sich aber, von mehr als Einer Seite, gehindert sieht dieses Vorhaben sogleich auszuführen; so wäre sie nicht ganz abgeneigt auf diese längere Concession [82] Verzicht zu thun und würde sich vorerst mit einer dreyjährigen begnügen.

In dieser Zeit würde der Schloßbau größtentheils beendigt seyn, so wie vielleicht die Acquisition des Platzes, nicht weniger eine nöthige Vorbereitung, in Absicht der Risse und Anschläge, bewirkt werden könnte.

Sollte dieser, beyden Theilen nicht ungünstige Vorschlag Ew. Hochedelgeb. nach Dero Einsicht in die Sache räthlich scheinen; so erbitte mir darüber einen Wink, um das weitere zur nähern Überlegung zu bringen.

Der ich

Weimar am 8. Juli 1800.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1800. An Carl Gottlob Rothe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-878B-8