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An Charlotte von Stein

[Ettersburg, 23. Juli.]

Bis 9 Uhr hat ich geschlafen, bis 10 mich angezogen, dann von Zimmer zu Zimmer die viertelstunden mit Morgengrüsen weggeplaudert. Nun sind [256] die Steine der Frl. Thusnelde in Ordnung gebracht und es wird noch wenig dicktirt werden, und ich schicke durch Gözzen einen guten Tag. Gestern Abend wurde noch Scapin und Piarrot anprobirt und ich gefiel mir selbst sehr wohl ob gleich von aussen Einsiedel mehr Beyfall erhielt. Wir wollen sehn ob wir die Leute betrügen können dass sie glauben als säh es bei uns scapinisch aus. Wegen der entsezlichen Hizze werd ich mich spät von hier in der Kühlung wegmachen. Ich hoffe noch ein Wort von Ihnen zu hören vielleicht kommen Sie mir entgegen. Ich gehe auf Lüzzendorf zu.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1780. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8856-7