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An Wilhelm Reichel

Ew. Wohlgeboren

habe nunmehr zu vermelden daß die unter dem 22. October angekündigte Sendungen glücklich angekommen sind; sowohl mit dem Postwagen als durch Fuhrleute, unter Vermittelung des Herrn Goldbeck in Nürnberg, deren Inhalt einzeln anzuzeigen wohl nicht nöthig seyn wird.

[151] Zu vermelden habe ich aber daß, durch die fahrende Post, zwey kleine dramatische Stücke abgesendet habe, welche wohl hinreichen werden den 23. Band schicklich zu füllen. Da es, wie ich aus Ihrem Schreiben vermuthen kann, noch Zeit ist, so wünsche daß diese beiden kleinen Hefte unmittelbar nach den Frankfurter Rezensionen und vor den jenaischen gedruckt werden, wo sie der Zeit, und einem gewissen Zusammenhange nach hingehören.

Die epischen Gedichte sollen, nach meiner jetzigen Ansicht, das Ganze schließen, damit der Leser, nach so manchem Denken und Urtheilen, endlich wieder auf Poesie zurückgeführt werde.

Das Weitere mir vorbehaltend mit den aufrichtigsten Wünschen und Grüßen.

ergebenst

Weimar den 14. November 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Wilhelm Reichel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-889C-9