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An Antonia Brentano

Ob Sie gleich, verehrte Freundinn, sich sehr deutlich gegen die sogenannten Stammbücher erklärt haben; so will ich doch gleich, anstatt für so vieles unschätzbare Gute zu danken, ihre Geduld abermals auf die Probe stellen und Sie ersuchen beykommendem Büchlein Ihren lieben Nahmen nicht zu versagen. Möchten Ihre werthen Umgebungen Ihrem freundlichen Beyspiele folgen; so würde vom Ädigi Tag, der mir so merkwürdig geworden, keine Lücke bleiben bis auf heute und auf die nächsten Tage, in denen ich mit immer gleichen Gesinnungen, in der Gallengasse mich darzustellen hoffen. So viel durch den eilenden Kutscher, der nun ein für allemal heute Nacht in Kassel ausruhen will. Der Ihrige

Wiesb. d. 8. Sept. 1814.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Antonia Brentano. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8A74-2