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An Friedrich Heinrich Jacobi

Dancke dir für alles Erwin, Geld pp. lieber Bruder daß du meine Stella so lieb hast thut mir sehr wohl, mein Herz und Sinn ist ietzt so ganz wo anders hingewandt, daß mein eigen Fleisch und Blut mir fast gleichgültig ist. Sagen kann ich dir nichts – denn was läßt sich sagen. Will auch nicht an morgen und übermorgen dencken drum Ade! Laß mir das inliegende durch Schenck wohl besorgen, es ist für den zweiten lieben Bruder. Bleib bey mir lieber [246] Friz – mir ist als wenn ich auf Schrittschuen zum erstenmal allein liese und dummelte auf dem Pfade des Lebens und sollte schon um die Wette laufen um das wohin all meine Seele strebt. – Bruder lieber Junge du wirst nun wohl abdrucke von den Arien haben und was von Lenz, ich erwarte Stella und dann kriegst gleich das andre Exemplar. an Cannabich ist Clavigo fort. [Frankfurt] d. 21. Merz 1775.

G. [247]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8B16-A