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An Johann Friedrich Blumenbach

Wenn ich zurücksehe, was wir seit 1790, als in welchem Jahre ich das erste Heft Ihrer köstlichen Schädelsammlung erhielt, Ew. Wohlgeboren wie überhaupt so auch in diesem Fache schuldig geworden, wenn ich die letzte, reiche, trefflichst ausgestattete und künstlerisch ausgeführte Sendung betrachte; so freue ich mich einer Zeit, die solche Genossen erweckte und sie so lange neben einander und mit einander wirken ließ. Meine Dankbarkeit so wie die meines Sohns kann sich nicht vermindert, in beiden wirkt der Anstoß fort, der uns, persönlich, in Schriften und Briefen, aufgeregt und gefördert hat; wobey unsere größte Freude bleibt, daß alle Ihre Schüler und Mitarbeiter von gleichem Sinne durchdrungen sind. Mögen wir uns noch manche Tage eines wechselseitigen Andenkens und Theilnehmens erfreuen.

treulich verpflichtet

Weimar den 27. März 1820.

J. W. v. Goethe. [209]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Friedrich Blumenbach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8BCE-0