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An Carl Wilhelm von Fritsch

Ew. Exzell.

haben mir durch die so bedeutende Sendung das größte Vergnügen gewährt. Vorerst war sie mir im allgemeinen ein unschätzbares Zeugniß gewogenen Andenkens, so dann bey näherer Ansicht gab sie einen charakteristischen Einblick, sowohl in die Zustände des wackern Francke, als in die Akademischen jener Zeit.

Solche Documente sind höchst belehrend, indem sie uns die Vergangenheit an-, in die nächste Gegenwart heranziehen, wovon meine Sammlung die schönsten Zeugnisse giebt, deren Vermehrung Hochdenenselben [267] nunmehr verdanckend sie zu weiterer geneigter Beachtung bestens empfehle.

Möge die gute Jahrszeit, die Erleichterung von Geschäften das neulich genossene Glück mir bald abermals verschaffen! Einem nächstens anklopfenden Wanderer günstige Aufnahme erbittend treulichst angeeignet

Weimar d. 29. May 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Carl Wilhelm von Fritsch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CC4-B