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An Carl Friedrich Zelter

Zum Abschiedsgrus ein Liedlein, welches du mit Liebe entziffern und beziffern mögest. Meine Tage sind gesund und froh vorübergegangen. Nun eil ich nach Hause, wo ich von dir zu hören hoffe.

Carlsb. d. 24. May 1820.

G.


St. Nepomuks Vorabend.

Carlsbad, den 15. May 1820.


Lichtlein schwimmen auf dem Strome,
Kinder singen auf der Brücken,
Glocke, Glöckchen fügt vom Dome
Sich der Andacht, dem Entzücken.
Lichtlein schwinden, Sterne schwinden;
Also löste sich die Seele
Unsres Heil'gen, nicht verkünden
Durft' er anvertraute Fehle.
Lichtlein schwimmet! Spielt ihr Kinder!
Kinder-Chor, o! finge, finge!
Und verkündiget nicht minder
Was den Stern zu Sternen bringe.
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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D62-0