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An Friedrich August Walch

[Concept.]

[ 7. Februar 1814.]

So vielen Antheil ich auch an dem von Ew. Wohlgeb. behandelten Gegenstand nehme und so gern ich mich mit allem beschäftige was mich über den normalen und abnormen Gang der Natur aufklären kann; so war ich doch diese Tage her nicht im Stande Ihrem schätzbaren Werk diejenigen Aufmerksamkeit zu widmen die mich fähig machte etwas mehr als einen allgemeinen Dank dafür zu entrichten. Doch will ich dieses lieber sogleich thun, als durch ein längeres Zögern, wie es mir so oft geschieht, eine angenehme Pflicht völlig versäumen.

[131] Bringt mich die bessere Jahreszeit nach Jena, so hoffe ich das Vergnügen zu haben mich mit Ihnen über diese und andere Gegenstände zu unterhalten; welches mir um so erfreulicher seyn soll, als es jetzt mehr denn jemals nöthig ist, sich mit dem Neueren und Neuesten in den Wissenschaften bekannt zu machen, wovon doch nur die Kunstverwandten, besonders aber die geistreichen und fleißigen Jüngeren die beste Rechenschaft geben können.

Weimar den 6. Febr. 1814.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Friedrich August Walch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D9B-1