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An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck

Ew. Hochwohlgeboren

haben die Gefälligkeit Beykommendes in den Schrein der hochverehrten Naturforschenden Gesellschaft zu Bonn, mit meinen besten Empfehlungen, niederzulegen [61] und sowohl Platte als Blätter für ein Geschenk unter den Lebendigen zu achten, wenn es schon, dem Aufräumen und Entsagen nach, einer testamentarischen Anordnung ganz ähnlich sieht. Der frühere oder spätere Gebrauch hängt ganz von Ihrer Entscheidung ab; noch manches was nicht gleich zur Hand ist wird nachfolgen.

Über soviel Unternommenes und Unvollbrachtes kann mich nur die spätere Erfahrung trösten: daß ich mir selbst, wo nicht andern, vorgearbeitet habe, um die bedeutenden Stufen worauf sich Naturwissenschaft erhoben hat schätzen und mich anschließen zu können.

Soviel für dießmal damit die Post nicht versäumt werde.

gehorsamst

Weimar den 29. Februar 1824.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EB3-0