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An Christian Daniel Rauch

Ew. Wohlgeboren

übersende die gewünschte Durchzeichnung, welche nicht sogleich gelingen wollen, und mit der ich, wie sie gerathen ist, vorlieb zu nehmen, auch meiner und der guten Stunden, da Sie solche zuerst bey mir gesehen, dabey geneigtest zu gedenken bitte.

Herr Brandt vermeldet mir, daß der Auftrag wegen der Medaillen besorgt sey, deshalb ich denn dieselben in diesen Tagen erwarten kann. Wie ich denn für geneigte Besorgung dieses kleinen Geschäftes zum schönsten danke.

Sollte die Nachbildung des Telephus mit der Ziege im Kleinen zu Stande kommen, bitte meiner bestens zu gedenken. Einem Kunstfreunde in beschränktem Kreise, wie ich mich befinde, geschieht durch Begünstigung irgend einer Vorliebe ein gar großer Dienst.

Möge es in Fülle so mannichfaltiger Thätigkeit Ihnen immer wohl und frisch ergehen. Haben Sie ja die Güte sich einzurichten, auf Ihrer bevorstehenden Reise nach München bey uns einzukehren und sich mit der lieben Agnes in Gegenwart zu versichern, wie sehr wir Ihnen anhänglich und ergeben sind.

unwandelbar

Weimar den 8. December 1828.

J. W. v. Goethe. [76]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Christian Daniel Rauch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F11-5