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An Christiane von Goethe

Aus der Beylage, die Herr von Hendrich sendet, wirst du, meine Liebe, sehen, daß es uns wohlgegangen und wohl gehet. Nächstens werde ich mehr schreiben. Verzeihe nur, wenn ich die Spitzen nicht gleich mit dem Kutscher schicke, der morgen früh um 4 Uhr wieder abgeht. Wenn ich von hier an die Mutter schreibe, will ich der Sache erwähnen und dir nachher etwas gutes entweder mitbringen oder, wenn ich in der Zwischenzeit Gelegenheit habe, schicken.

Ich kann dir nicht ausdrücken, was wir uns glücklich fühlen, in einem friedlichen Lande, unter guten Menschen, nach unsrer Bequemlichkeit und Weise nur diese wenigen Stunden gelebt zu haben. Dem Gemüthe nach ist man schon fast ganz geheilt, und der Körper wird ja auch bald nachfolgen.

Lebe recht wohl. Ich werde von Zeit zu Zeit schreiben. Grüße August und Hofrath Meyer zum schönsten.

Carlsbad den 28. May 1807.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-90CD-9