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An Joseph Sebastian Grüner

Ew. Wohlgeboren

freundlich einladenden Brief hoffte schon seit Wochen persönlich dankbar zu beantworten; das anhaltende [3] Regenwetter jedoch verhinderte meine Abreise, manches Zufällige gesellte sich dazu und noch sey ich nicht, wann und wie ich mich von hier entfernen kann, doch hoffe ich sie, wenn auch später, wenigstens auf einige Tage zu besuchen, den gewöhnlichen freundlichen Empfang erbittend.

Gegenwärtige nimmt Frau Gräfin Henckel, Ober-Hofmeisterin Ihro Kaiserl. Hoheit, welche nach Carlsbad geht, gefällig mit. Sollten Sie dieser Dame und ihrer Gesellschaft irgend etwas Gefälliges erweisen können, so würden Sie sich auch um mich ein neues Verdienst erweisen.

Der ich das Beste wünschend, mich hochachtungsvoll zu geneigtem Andenken empfehle.

ergebenst

Weimar den 9. Juli 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Joseph Sebastian Grüner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-90DE-3