5/1069.

An Charlotte von Stein

Sagen Sie mir meine beste wie Sie geschlafen haben? Wie Sie Sich befinden? denn ich fürchte dass Ihnen mögte nicht wohl seyn. Ists Ihnen aber so, und können Sie mir den heutigen Tag schencken, so soll er mir in mehr als einer Betrachtung Sabath seyn.

Seit Donnerstag Abends kan ich Sie versichern bin ich nicht einen Augenblick von Ihnen gewichen. Gestern und vorgestern hab ich meine Pflicht gethan, aber was ist Pflicht ohne die Gegenwart der Liebe. Adieu liebste wenn Sie wollen so seh ich Sie bald.

d. 10. Dez. 80.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1780. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-919E-F