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An August Hermann

[Concept.]

[Jena den 8. Juni 1820.]

Ob ich gleich in die Bedingungen, welche Natur uns auferlegt, mich gern und willig füge, so hätte ich doch bey'm Empfang Ihrer zutraulichen Sendung mich jünger gewünscht, um auf Ihre Arbeit mit gutem Rath und Willen einwirken zu können. Gegenwärtig aber bleibt mir nur noch Kraft für die nächste unausweichliche Pflicht; alles Andere muß ich abweisen, [56] meiner Selbsterhaltung willen; nehmen Sie freundlichen Dank für die Mittheilung Ihrer glücklichen Wanderungen, denen ich, da es ohne körperliche Anstrengung geschehen konnte, gern über Stock und Stein gefolgt bin. Ein künftiger Wallfahrer wird dieser Reihe von Darstellungen, als wegweisendem Faden gerne folgen. Mehr darf ich nicht sagen, denn die Stunde stürzt hin.

Jena den 2. Juni 1820.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An August Hermann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-92EF-F