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An Johann Heinrich Meyer

Inliegendem gemäß, mein Theuerster, habe dem jungen Kaufmann nach dem eingereichten Verzeichnisse abgenommen: die von Ihnen, Seite 3, bezeichneten 12 Gegenstände, wie noch drey andere, Seite 5 und 6. Ich habe ihm für alles rh. Currentgeld verwilligt und auszahlen lassen.

[272] Wollen Sie dieses Höchsten Orts vermelden und ob vielleicht Ihro Königliche Hoheit noch einiges auszeichnen und aus der Separat-Kasse wollten bezahlen lassen. Der Adler nimmt sich überall gut aus wo man ihn hinstellt; auch ist der kleine Nachtigall-Fütterer immer ein artiges Bildchen. Vielleicht finden Sie noch einiges Andere werth behalten zu werden, doch sey das alles höherem Ermessen anheimgestellt da ich von meiner Seite das vorerst Räthliche gethan habe.

Mögen Sie Morgen Mittag mit mir speisen so läßt sich das Nähere besprechen. Zahn von Berlin ist angekommen, ich würde ihn zu uns einladen; er verdient eine freundliche Aufnahme, und wir erfahren, bey dieser Gelegenheit, manches aus der kunst- und gewerkreichen Königstadt.

Das Beste wünschend

treu angehörig

Weimar den 13. März 1830.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93C5-3