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An Johann Christian Hüttner

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

begrüße nach einiger Pause abermals, und auf's neue um einige Gefälligkeit bittend:

1. Lege ein Blättchen bey. worauf einige Werke auf orientalische Literatur bezüglich verzeichnet sind, welche anzuschaffen und gelegentlich herüberzuschaffen Dieselben höflich ersuche.

Ferner liegt ein Quartblatt bey mit ebenfallsigem Auftrag; wie es damit gemeint sey, steht auf demselben geschrieben, so daß ich weiter nichts hinzuzufügen wüßte.

Inliegende Briefe bitte gleichfalls gefällig zu bestellen und, wenn beide Personen, Herr Robinson und Noehden, etwas wollten zu uns gelangen lassen, solches gleichfalls gelegentlich herüber zu senden.

Vielleicht geben mir Ew. Wohlgeboren auch einige Nachricht, wie es mit den Portraiten stehe, und ob Miß Dawe, der ich mich schönstens empfehle, gute Nachricht von ihrem Bruder hat.

[102] Der ich mit den aufrichtigsten Wünschen für Ihr fortdauerndes Wohl mich zu bleibenden Antheil empfehle.

Jena den [9.] Juli 1820.


[Beilage.]

Auf das Branische Blatt beygeschrieben.

Vorstehende Wünsche eines wackern, in diesem Fache thätigen Mannes, welchen unser Großherzog, durch Mittheilung mancher ausländischen Werke, bey seinen Journalunternehmungen anhaltend unterstützt, werden Ew. Wohlgeboren geneigt in Betrachtung ziehen und beurtheilen, ob Sie, ohne Ihre Beschwerde, zu so vielen andern Verdiensten um uns auch noch dieses hinzufügen könnten.

Das Gewünschte ist genau bestimmt und Sie hätten vielleicht die Gefälligkeit, eine kleine Sendung zum Versuch baldigst herüber zu schicken. Den Betrag, welchen Sie besonders zu notiren die Güte hätten, würde man großherzoglicher Schatulle sogleich erstatten, wie schon der Cassirer davon unterrichtet ist.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Christian Hüttner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-94CA-2