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An Christian Keferstein

Ew. Wohlgeboren

haben mir bey dem Beginn Ihres bedeutenden Werkes einigen Einfluß auf die Färbung der beygefügten Charten gegönnt, nicht weniger, durch Mittheilung sämmtlicher Hefte, meine Interesse daran zu erhalten gewußt. Schon längst gedacht ich Dank und Anerkennung dafür auszusprechen, wozu ich nun durch das zweyte Heft des VI. Bandes besonders aufgefordert werde. Ich enthalte mich nicht zu versichern: daß mir besonders folgende Seiten viel Vergnügen gemacht haben: 189. 218. 226. 248. 249. 260. 271. 315. 316. 317.

[47] Sie verstehen was ich hiedurch gesagt haben will und überzeugen sich: daß ich es für bedeutend halte, in unseren wunderlich hypothetischen Tagen einen klaren Blick und reinen Sinn so entschieden ausgesprochen zu sehen. Halten Sie sich des Beyfalls aller derjenigen versichert, welche vom Strome des Augenblicks nicht fortgerissen werden.

In vorzüglichster Hochachtung

und mit aufrichtigsten Wünschen,

Ew. Wohlgeb.

ergebenster Diener

Weimar d. 15. August 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Christian Keferstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9613-E