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An Christian Gottlob Voigt

Ew. Exzell.

nach dem guten Beyspiel unsres Herrn Decans die längsten Jahre wünschend, thue zugleich eine Anfrage welche sich auf eine frühere Unterhaltung bezieht.

Ew. Exzell. äussersten nämlich vor längerer Zeit: daß Sie Sich die Gewißheit wünschten, Ihr schönes und sorgfältig gesammeltes Münzkabinet werde immer beysammen bleiben. Nicht weniger lasse sich hoffen daß darauf, als auf ein sichres Capital, eine Revenue zu Ihrem und der Ihrigen Besten gegründet werden könne. Da es nun, mehr als jemals, an der Zeit ist der Zukunft zu gedencken; so nehme mir die Freyheit anzufragen: inwiefern jener Gedancke noch obwalte? und im bejahenden Falle: welche, beyden Theilen annehmliche, Bedingungen vorzuschlagen wären?

Meine Bitte, mich in dieser Sache allenfalls zur Millelperson zu machen, gründet sich auf die Hoffnung die ich habe hier nützlich seyn zu können und auf den Wunsch von der Masse schuldigen Dancks nur den kleinsten Theil thätig abtragen zu dürfen.

Verehrend und zutrauend

W. d. 21. Jan. 1814.

Goethe. [117]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-96B1-8