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An Christian Gottlob Voigt

Ew. Excellenz

sende das mir Anvertraute mit dem größten Danke sogleich zurück, möge alles gut gelingen. Warum sollte der Zufall nicht auch einmal günstig seyn, da wir durch verständige und redliche Bemühungen nicht immer die Gunst der Menschen erwerbrnkönnen. Das Vergangene und Gegenwärtige durchzudenken werde ich auf die sonderbarste Weise veranlaßt; der Generaldirector Iffland verlangt von mir ein Vorspiel zur Feyer der königlichen Wiederkunft. Es will sich nicht recht ziemen es abzuschlagen und doch ist es eine bedenkliche Aufgabe, man muß indessen sehen was allenfalls zu thun ist.

Von der Wirkung des Bades kann ich nicht Gutes genug sagen, ich werde es mit aller Aufmerksamkeit brauchen, denn es wäre höchst merkwürdig, wenn man zu seinen Zwecken gelangen könnte ohne gerade die weite Welt zu suchen. Mich zu freundschaftlichen Andenken empfehlend, den Wunsch hinzufügend, daß Sie uns, an einem schönen Tage, besuchen mögen

Berka an der Ilm den 22. May 1814.

Goethe. [285]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9931-C