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An Johann Heinrich Meyer

Da Sie, theuerster Freund, meine Träume so gut auszulegen verstehen, so wollte ich Sie ersuchen, beykommende Lampe, in beliebiger Größe, nach der [222] hier angedeuteten Art und Weise, etwa mit der Feder zu zeichnen. Da wir einmal in Symbolik und Allegorie einigermaßen verfangen sind, so ist es nicht übel, von Zeit zu Zeit etwas zu versuchen. Es ist hier nur von einer kleinen Zeichnung die Rede, welche in der Folge zu unserm bekannten Zweck ausgeführt würde, dießmal aber zu etwas andern dienen soll.

Vielleicht hab ich das Vergnügen, Sie bald zu sehen, in einem Falle, den mir Ihro Hoheit angedeutet haben.

Das letzte Heft erhalten Sie nächstens; da die Drucker einmal im Gange sind, so hab ich schon wieder Manuscript zum folgenden hingegeben. Sollten Sie Zeit und Lust haben, auch etwa zu Einem Bogen Manuscript zu fertigen, so fingen wir gleich mit dem sechsten Bogen auch die zweyte Hälfte wieder an.

Möchten Sie meiner freundlichst gedenken!

treulichst

Jena den 15. September 1820.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9C7F-A