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[...]

Daß die Aussichten für Hegel günstig geworden sind, freut mich sehr; möchten
doch seine Wünsche erfüllt werden. Ich danke Ihnen auch bestens für die übrigen
{Notitzen} und bitte Sie mir von dem weiteren Erfolg jener Verhandlungen und Beschlüsse
das mitzutheilen, was mich näher berührt. Wenn die Besetzung der Professur der Physik
bis Ostern anstehen sollte, so wäre ich wohl geneigt den Ruf anzunehmen, doch wäre
es mir dann am liebsten, wenn ich blos als extraordinarius angestellt würde, damit
ich von den Universitäts- und Facultäts-Geschäften frey bliebe, und dadurch1 mehr Zeit zur
Fortsetzung der begonnenen Untersuchungen gewönne, woran mir besonders viel liegt.
Auch den Studierenden könnte dies nützlich werden, indem diejenigen, welche in dieser
Wissenschaft weiter gehen wollen, Gelegenheit hätten sich zu üben, wenn sie
sich als Gehülfen anschließen mögen. - G. hat nichts weiter erwähnt, und
was eigentlich seine Absicht gewesen, habe ich noch nicht errathen können.

dadurch]
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TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 3. August 1816. Seebeck an S. Boisserée (Auszug). Z_1816-08-03_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-B8A8-4