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Mit größtem Vergnügen
habe ich hieraus die freundliche
Aufnahme ersehen welche unser
Plan in Weimar gefunden hat und
wie sehr wir H. GehR. v. Göthe p für
seine Theilnahme und sein für die
Sache so wichtiges Einwirken verpflichtet sind. Ich bitte ihm solches auf
das lebhafteste auszudrücken.
Die Anweisung des Raabe nach
der im bestehenden Antrag finde
ich so zweckmasig als den Schluß
Antrag und bitte hienach das Erforderliche
zu veranlaßen.

Nächstens werden wir hoffe ich einen jungen Mann auf
Reisen schicken der viel Talent für das Landschaftsfach hat. Er wird
wird vorzüglich Gebirgs Gegenden besuchen. Es wird vielleicht wichtig
seyn auch diesen auf das Auffnehmen einiger wichtiger Licht Erscheinungen
aufmerksam zu machen. Eignen sich solche auch nicht zu bildlicher Darstellung
so wird er doch dadurch zur Aufmerksamkeit veranlasst und im Stande seyn muß
darüber mit Licht und Farbe Prospecten p vertraut mit [+++ +++ ++++.]

PM. [++] Empfehlungs Schreiben für
Raabe an H. Geh. R. Niebuhr und
Bartholdy.

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TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 27. Juni 1819. Altenstein an C. L. F. Schultz. Z_1819-06-27_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-BB06-8