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Unterdessen verfolgte ich mein friedliches Glück in Berlin weiter, blieb durch Zelter mit Goethe in Verbindung, und als mich im Jahre 1821 [?] mein Weg nach Thüringen führte, versäumte ich nicht, meine junge Frau dem liebens-[285]würdigen alten Herrn vorzustellen. Wir machten mehrere Ausflüge mit ihm, meine Frau sang ihm Kompositionen seiner Lieder von Zelter, die er noch nicht kannte, und da ich mich damals eben mit der Farbenlehre beschäftigte, zeigte er mir einiges die entoptischen Farben Betreffende, und ermunterte mich sehr, diesem Studium des Lichtes, "in welchem noch eine ägyptische Finsternis herrsche", eine fortgesetzte Teilnahme zuzuwenden.

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TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. [26.-]27. September 1820 (?). F. C. Förster, Goethes dreiundachtzigster Geburtstag. Z_1820-09-27_p.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-BE9F-9