Schlummerlied

Langsam, ihr funkelnden Sterne der Nacht,
Schreitet dahin im Reigen.
Rauschender Wind, nun wehe sacht,
Wiege dich sanft in den Zweigen.
[230]
Denn die Liebste hat kosensmüd
Schlummernde Lider geschlossen.
Rosenfarbe, heimlich erglüht,
Ist auf ihr Antlitz gegossen.
Ihr zu Füßen mein Leben ruht,
Wonniges Lauschen und Sinnen!
Ferne hör' ich die heilige Fluth
Dieses Daseins verrinnen.
Wunderseligen Wiederhall
Weckt mir das ewige: Werde!
Und ich segne mein Heim das All,
Und den Staub dieser Erde. –

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Arent, Wilhelm (Hg.). Gedichte. Moderne Dichter-Charaktere. Joseph Winter. Schlummerlied. Schlummerlied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0202-F