Fuge

Hackenbergers deutsche Gesänge. Danzig 1610. p. 20.


Ein Musikant wollt fröhlich seyn,
Es thät ihm wohl gelingen,
Er saß bey einem guten Wein,
Da wollt er lustig singen,
Bekannt ist weit und breit der Wein,
Gewachsen hin und her am Rhein,
Macht sittlich modulieren,
Thut manchen oft verführen.
Davon sezt er ein Liedlein klein,
Das thut er wohl betrachten,
Und mischet gute Fugen ein,
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Niemand konnts ihm verachten.
Er dacht in dem Gemüthe sein,
Ey wären tausend Kronen mein,
Und alle Jahr ein Fuder Wein,
Das könnten gute Fugen seyn.

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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 2. Fuge. Fuge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0D94-F