404. Das Schaf fängt den Wolf.

Vor mehreren hundert Jahren war das Kirchlein in Eichel eine katholische Wallfahrtskapelle, die Maria zur Eiche hieß. Damals kam zu ihr ein Schäfer mit einem Schafe, welches er der Muttergottes opfern wollte. Da gerade in der Kapelle Messe gelesen wurde, so band er das Schaf außen an die Thüre und ging hinein. Ein Wolf in dem nahen Wald erblickte das Schaf, jagte darauf los und verfolgte es bis in die Kapelle; es entwischte ihm aber, sprang wieder heraus und riß dabei die Thüre zu, an die es noch gebunden war. Der Wolf war nun eingesperrt und wurde von den Leuten, welche sich in der Kapelle befanden, umgebracht. Zum Andenken dieses Ereignisses sind über der Thüre des Kirchleins das Schaf und der Wolf ausgehauen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 404. Das Schaf fängt den Wolf. 404. Das Schaf fängt den Wolf. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1B84-4