[53] Das Gespenst.

Den bösen Engeln zu vergleichen
Will ich zu deinem Lager schleichen,
Zurück dir kehrend, heimlich-sacht,
Im Schattenspuk der grauen Nacht.
Und Küsse geb ich dir, du Süße,
Kalt wie des Mondes Strahlengrüße,
Wie einer Schlange Schmeichelein,
Sich ringelnd um der Grüfte Stein.
Im Morgenlicht, im dämmerblassen,
Siehst meine Stätte du verlassen,
Die kalt bleibt bis zum Abendgraun.
Wie andre Jugend dir und Leben
Beherrschen, die dir Liebe geben,
Will ich dein Herr sein durch das Graun!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Baudelaire, Charles. Lyrik. Die Blumen des Bösen (Auswahl). Spleen und Ideal. Das Gespenst. Das Gespenst. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-200A-2