De Sünn

Dat is, as ob de Häben lacht,
so blank kümmt dor de Sünn;
as ob se in ehr Sünndagsstaat
nu uppe Strat
un vör ehr Husdör stünn.
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So ihrbor stiggt se dor nu rup,
as wull s' to Kirch hento;
as hadd se ehr Gesangbok mit –
de güllen Snitt,
de lücht't un blänkert so.
So freudig geiht s' un doch so irnst,
as hadd se gistern bicht't –
so still un wohrhaft in sick kihrt,
as een, de't wirt,
dat he Vergäwung kriggt.
Grad as vun de Gerechten een,
de to Gotts Disch herkümmt
un för sin eegen Seelennot
den Win, dat Brot –
nich vör de Minschen nimmt.
Grad so as een, de sick verspreckt:
Wat an mi is, dat do'ck;
ick gah min'n Weg in Gottes Nam,
ob Wulken kam' –
un de denn höllt dat ok.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Brinckman, John. Gedichte. Vagel Grip. De Sünn. De Sünn. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4276-D