De oll Eek

De Holtwohr hett 'ne Eek afslahn
bi'n Ambarg dor an'n Soll;
väl hunnert Johr hadd de dor stahn,
un dat he s' slög, hett nödig dan,
se was all holl un boll.
Man mi, mi sleiht dat swer an't Hart,
wat nu de Drumm dor liggt.
Ick was so in den Bom vernarrt,
mi ward dat vör de Ogen swart,
dat is 'ne Tran, de stiggt.
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Mi is, as ob mi nu wat fählt,
as leg min letzt Fründ dot.
As Jung heww ick min Spill dor spält,
min irst Pip smökt un Quäken swält
un Tüffken bradt to't Brot.
Nahst dröp mi Wendelk bi de Eek,
wenn't an to schummern füng;
dor was dat Moß so dicht un week,
dor set wi dal un klœnt' un sprök',
grad as üns' Hart üns güng.
Un hadd ick hakt un ägt, denn set
ick girn dor in dat Gras
un drögt mi vun min Stirn den Sweet
un dacht so dit un dat un et,
wat in min Kiep grad was.
Nu bün ick olt, ick kann nicks mihr,
min Hand un Arm is swack.
All lang liggt Wendelk in de Ir;
ick mücht man, dat ick bi ehr wir,
ick warr all gor to fack.
Ick mücht, de Holtwohr kem un säd:
»Na, kumm man her un sök,
wenn morrn den Block se sag', söß Bräd –
dat is all, wat di nödig ded –,
oll Mann, di ut diß Eek!«

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Brinckman, John. Gedichte. Vagel Grip. De oll Eek. De oll Eek. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4297-3