Marik

Du sühst jo so bleek un so leg, Marik!
Wat sühst du so nüsterbleek!
Wat söchst du dor achter den Mœhlendik –
dor ünner dat Schelf bi de Eek?
Segg, is dor wat an – wat an, Marik!
Is dat wohr, wat se vun di seggt?
Nah de Aust dor segen wi all dat glik,
dor was wat mit di nich recht.
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Du haddst all lang nich mihr lacht – nich lacht,
un wat du gor nich mihr süngst,
wenn's Abens mit din Melkendracht
du nah de Rägel güngst.
Du kregst sonn Krink um din Og, Marik!
So drang un so vull würr din Schick,
un den Smitt sin Dürt un den Möller sin Fik
de tüscheln nu to wat sick.
Un wat se to sick tüscheln don,
dat is een gräsig Wurt,
Herr du mein Gott un Jesu Sohn –
't will œwer min Tung nich furt.
Din Og is so holl un boll, Marik!
Un din Lucht de halst du so swer,
so gräsig sühst du mi an as 'ne Lik,
de sülst sick 'n Leed ander.
Du sühst jo so leg un so bleek, Marik!
Du sühst jo so nüsterbleek!
Wat söchst du dor achter den Mœhlendik
bi't Schelf dor un de holl Eek?!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Brinckman, John. Gedichte. Vagel Grip. Marik. Marik. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-43A5-A