[14] 3. Die große Linde bei Eisersdorf in der Grafschaft Glatz, nicht weit von der Stadt Glatz.

Von dieser Linde werden viele Fabeln erzählt, nehmlich, daß sie so alt sei, als der heidnische Thurm bei Glatz, und obgleich sie ein und das andere Mal verdorrt, wäre sie doch immer wieder ausgeschlagen. Auch Sibylla soll einst darauf gesessen und von der Stadt Glatz viel zukünftige Dinge geweissagt haben, wobei sie unter andern gesagt: die Türken würden bis gegen Glatz kommen und allda, durch die steinerne Brücke, hinein auf den großen Ring ihren Einzug halten, dort würden sie aber eine große Niederlage erleiden, da ihnen die Christen aus dem Schlosse herunter entgegen ziehen und sie auf dem Marktplatz daselbst erlegen würden. Solches würde aber nicht eher geschehen, es sei denn vorher eine große Menge Kraniche durch die Brodbänke geflogen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Büsching, Johann Gustav. Märchen und Sagen. Volkssagen, Märchen und Legenden. 1. Schlesische Sagen und Mährchen. 3. Die große Linde bei Eisersdorf in der Grafschaft Glatz. 3. Die große Linde bei Eisersdorf in der Grafschaft Glatz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-493F-F