Christoph Praetorius und Barbara Cörber

24. Febr. 1631.


Sonnet.


Daß Ihr Euch vorgesetzt, von denen euch zu scheiden,
Ihr vnbekandter zwar, vnnd doch sehr hoher Freund,
Die Marti Tag vnd Nacht zu Dienst ergeben seind,
Vnd jhren Leib vnd Sinn in Adamant verkleiden,
Hat euch (wie mich bedünckt) der Liebe keusches leiden
Gegeben an die Hand, so daß Ihr Marti Feind
Euch seinem Sohn ergebt, der (wie Ihr nie vermeint)
In meinem Vaterland' Euch mit den süssen Frewden
Des Ehestands begabt, vnd (was die Liebe macht!)
Ist Vrsach, daß Ihr da für Gottes Heerde wacht.
Ich solt' auff Ewre Bitt' jetzt mich bey Euch einstellen;
Wann aber Ich nicht kan, alß sol sich Phoebus Chor
Sampt allen Gratien, der Amaltheen Flor
Zu Euch auff meine Bitt' an meine stat gesellen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Weltliche Lieder. Hochzeitsgedichte. Christoph Praetorius und Barbara Cörber. Christoph Praetorius und Barbara Cörber. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-64CF-C