[O Wie Seelig seydt ihr doch, Ihr Frommen]

O Wie Seelig seydt ihr doch, Ihr Frommen,
Die Ihr durch den Todt zu Gott gekommen,
Ihr seydt entgangen
Aller Noth, die vns noch helt gefangen.
Muß man hie doch wie im Kercker leben,
Da nur Sorge, furcht vnd schrecken schweben,
Was wir hie kennen,
Ist nur Müh vnd Hertzeleid zu nennen.
Ihr hergegen ruht in ewer Kammer
Sicher vnd befreyt von allem Jammer,
Kein Creutz vnd Leiden
Ist euch hinderlich in ewren frewden.
Christus wischet ab euch alle Thränen,
Habt das schon, wornach wir vns erst sehnen,
Euch wird gesungen,
Was durch keines Ohr alhie gedrungen.
Ach wer wolte dan nicht gerne sterben,
Vnd den Himmel vor die Welt ererben?
Wer wolt hie bleiben,
Sich den Jammer länger lassen treiben?
Komm, o Christe, komm vns außzuspannen,
Löß vns auff, vnd führ vns bald von dannen,
Bey dir, o Sonne,
Ist der Frommen Seelen frewd vnd wonne.

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TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Geistliche Lieder. Trostgedichte.. [O Wie Seelig seydt ihr doch, Ihr Frommen]. [O Wie Seelig seydt ihr doch, Ihr Frommen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-66CE-F