Ein Zug

Für meine Schwester Edith


Sehr fromme Frauen ziehen fort zum Meere
– Von Demeter ergriffen, weich gehüllt –.
Ein Wünschen, das Durchbangte lang erfüllt,
Beseligt sie, zu ihrer Göttin Ehre,
Geweihtes Sagen, aus des Herzens Schwere,
Das Kummer krümmt, sich im Gemüt verknüllt,
Emporzurufen, wo die Sturmsee brüllt:
Und alter Hang zum Hades birgt die Lehre.
Sehr fromme Frauen schauen ihre Tiefe;
Die Triebe welkten, flattern durch den Herbst,
Es wird, als ob uns Zukunftheil beriefe:
Ereigne dich, wo du dein Scheitern erbst,
Zur Gottheit sinnt man urverschwiegne Briefe,
Sie hält geheim, was du in Klippen kerbst!
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TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Ein Zug. Ein Zug. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B76-F