Die Einladung

Die Wolken glitzern um die höchste Stunde,
Ein jüngster Wind versilbert sacht den Wald;
Die Ölbäume bekennen sich zur Gottgewalt
Und zittern von Athenas Nahen Kunde.
Ihr Silberwispern frommt aus hehrem Munde;
Doch – Demeter vernehmbar bloß – erschallt
Ein Ruf der Zeus-Entragten, als Gestalt:
Beglück Athen, Erkorene zum Bunde!
Da löst von Kore sich die große Mutter,
Gehorcht der Tochter des Kroniden schlicht;
In Fuhren folgt ihr hochgestuftes Futter.
Viel Korn kommt an, auch Überschwang an Butter:
Der Stadt enthüllt sich Demeters Gesicht,
Für Opfer nickt sie – tiefumfleht – Verzicht.
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TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Die Einladung. Die Einladung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6BA5-3