[Ich trübte mir die Seele]

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Ich trübte mir die Seele
Mit dem finsteren Hauche der Mystik;
Valet will ich nun geben
Dem schwarzen Rauche der Mystik.
Ich will sofort den Nektar
Der Weintaberne schlürfen,
Nie mehr die Lippe netzen
Mit dem Wasserschlauche der Mystik.
Mein Lied, es soll sich schwingen
Um Lilien und um Rosen,
Nicht mehr verstrickt beharren
Im Dornenstrauche der Mystik.
Ein neuer Jonas bin ich,
Ein jämmerlich verschlungner,
Doch glücklich ausgespie'ner
Vom Wallfischbauche der Mystik.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. [Ich trübte mir die Seele]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6BCD-B