[Es hauset der Gedanke]

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Es hauset der Gedanke
Im unendlichen Weltensaal;
Nicht bannt ihn eine Schranke,
Nicht hemmt ihn eine Kette,
Es ringet Höh' und Thal
Sein Fittig aus, verbrannte Zon' und Pol,
Und fleugt mit allen Stürmen in die Wette.
Doch, ach, es stöhnt in friedeloser Qual,
Lebt mit sich selbst im Zanke,
Der Kranke,
Fühlt, daß die Welt ihm ewig leer und hohl
Und findet nirgend eine Ruhestätte. –
Der Lieb' in ihrem kleinen Kabinette
Ist himmlisch wohl.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. Gedichte. Hafis. Hafis. [Es hauset der Gedanke]. [Es hauset der Gedanke]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6E38-3